Am 18. Februar 2015 haben wir im Premium-Studienbrief 11 von unserem MQL4 Tutorial mit dem Namen Golden Goose Kurs über das Thema Einstiegssignale und Zufall gesprochen. Es ging grundsätzlich darum, den Zufall messbar zu machen, also herauszufinden ob und wie ein zufälliger Einstieg gegenüber einem "richtigen" Handelssignal abschneidet.
Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass ein Zufallseinstieg auch zufällige Ergebnisse erzeugt. Aber weit gefehlt, hier sind die Ergebnisse der letzten drei Monate
Da viele Trader immer noch den Einstieg für das wichtigste Element in ihrem Handelssystem halten, habe ich mich entschlossen das SALT-System auf MQL4Tutorial.de/SALT zum Download bereitzustellen.
Alle Handelsstatistiken lassen sich über MQL4Tutorial.de/SALTSTATISTIKEN abrufen. Es handelt sich dabei um einen Link, der auf die entsprechende Statistikseite bei Myfxbook.com zeigt. Dort kann sich jeder, den es interessiert alle Daten zu sämtlichen Trades ansehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Warum funktioniert ein zufälliger Einstieg überhaupt?
Diese Frage finde ich besonders interessant, denn ich glaube dass die meisten Trader systematisch darauf trainiert werden, sich auf das Einstiegssignal zu konzentrieren. Denn der Einstieg ist dem Broker egal. Viel wichtiger für ihn sind die mit jedem Trade anfallenden Tradingkosten, die sich nach und nach immer stärker auf die Performance eines Handelssystems auswirken.
Aber hier ist meine Theorie zum zufälligen Einstieg. Ich denke, dass alle Handelssignale anfällig für Fehltrades sind, kein Einstiegssignal funktioniert wirklich perfekt. Allerdings wissen wir nicht, wie hoch die Fehlerquote eines Zufallssystems ist. Nehmen wir einmal an, dass 50 Prozent aller Trades in die falsche Richtung eröffnet werden und sich der Kurs danach in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Bei Positionen, die nur für kurze Zeit gehalten werden und Positionen, die einen engen Stop-Loss haben macht sich das dann als Buchungsverlust bemerkbar. Hält man die Position aber wie ich über längere Zeit, dann kann der Kurs durchaus wieder zurück kommen. Wir alle haben das oft genug erlebt: Kaum wird man ausgestoppt, schon läuft es in die gewünschte Richtung...
Gehen wir also einmal davon aus, dass von den 50 Prozent der "falschen" Einstiege die Hälfte nach einem akzeptablen Zeitraum wieder dreht und wir damit einen Profit erzielen können. Bleiben die restlichen 25 Prozent, bei denen wir wirklich so falsch liegen, dass der Kurs total gegen uns läuft.
Offene Verlustpositionen - Keep your losses short?
Der Hinweis man solle seine Verluste beschränken ist wohl jedem Trader bekannt, aber was genau beschränken wir da eigentlich? Natürlich kann eine Verlustposition die geschlossen wird nicht weiter gegen mich laufen, aber dafür kann die nächste Position meinen Verlust genauso vergrössern. Und wenn der nächste Trade ein Profit von 10 Euro wird, dann kann das monetär genau die gleichen Auswirkungen haben wie bei einem offenen Trade, der sich von Minus 30 Euro auf Minus 20 Euro verändert. Nur eine Sache ist definitiv immer von Nachteil - und das sind die mit jedem neuen Trade anfallenden Tradingkosten. Darum stellt sich mir die Frage, ob ich meine Verluste tatsächlich dadurch begrenze, dass ich 5 oder 10 kleine Trades eröffne und jedesmal die Tradingkosten zusätzlich aufbringe. Ich könnte ja auch einen Trade so lange halten, bis er profitabel wird - oder meinen Equity-Stop auf Kontobasis auslöst. Bei Devisen gibt es immer eine Handelsspanne in denen sich die Kurse über die letzten 10 oder 20 Jahre bewegt haben und auch wenn der Euro gerade wie ein Stein fällt ist nicht zu erwarten, dass sich der Kurs einmal unterhalb von 30 Cent bewegen wird, oder?
Das Zufallssystem ist meiner Meinung nach eine lehrreiche Erfahrung
Der zufällige Einstieg von unserem SALT-System hat mir wieder ein paar neue Erkenntnisse verschafft und ich würde empfehlen, sich dieses Handelssystem einmal herunterzuladen und ein paar Wochen auf einem Demokonto laufen zu lassen. Diese Version ist begrenzt auf Demokonten und handelt mit Positionsgrössen von einem Microlot. Ich selbst trade damit 22 Handelspaare auf einem EEE PC 1000H, der verbraucht knapp 15 Watt und kommt mit seiner schwachen Hardware problemlos mit dem SALT-System zurecht.
Hier nochmal die Download-Links:
SALT-System: MQL4Tutorial.de/SALT
Handelsstatistiken MQL4Tutorial.de/SALTSTATISTIKEN