Artikelserie Teil 2: Schritt für Schritt – Golden Goose Chilli MQL4 System – Wir schalten das Konto scharf

Im letzten Beitrag hatten wir ein swapfreies Cent-Konto bei Roboforex eröffnet, Linux installiert und den Metatrader für den automatischen Handel mit dem Chilli MQL4 System eingerichtet.

Jetzt geht es darum, das Konto scharf zu schalten. Dazu muss erst einmal Geld drauf. Die meisten Broker  akzeptieren eine Vielzahl von Zahlungsmethoden und sehr oft ist Skrill (oder auch Moneybookers) eine davon.

Ich habe bei Skrill ein Konto und nutze diese Zahlungsoption oft, weil sie erstens wenig kostet und zweitens der Broker keinen direkten Zugriff auf mein Handelskonto bei der Bank benötigt.

Ausserdem macht das die Buchungen für mich einfach nachvollziehbar.

Für das Chilli-System sind 400 Euro Handelskapital vorgesehen. Das bedeutet aber nicht, dass wir die komplette Summe einzahlen müssen. Wie viele andere Broker auch, bietet Roboforex Bonusprogramme an, bei denen man saftige Rabatte einstreichen kann. Allerdings sind solche Rabatte häufig an Auszahlungssperren oder irgendwelche anderen, negativen Optionen gekoppelt.

Man merkt nichts von den Einschränkungen während man handelt, allerdings kann man bei der Auszahlung von Gewinnen eventuell eine Überraschung erleben.

Die Sofort-Überweisung von meinem Handelskonto bei der Wüstenrot ist kostenlos,

Andere Zahlungsmitteloptionen sind ebenfalls vorhanden, beispielsweise die Banküberweisung. Allerdings wird der Vorgang mit 3 bis 5 Tagen künstlich verlängert um Kunden dazu zu animieren den Vorgang gegen Gebühr zu beschleunigen.

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Wir alle wissen, dass Trades in Sekundenbruchteilen rund um die Welt ausgeführt werden können und es gibt für mich eigentlich keinen Grund dafür, dass man Kunden auf diese Weise benachteiligt.

Aber auch die VR-Bank bei uns im Ort nimmt für eine digitale Transaktion zu einer VR-Bank in Würselen satte 20 Euro Gebühr ohne rot zu werden. Jetzt ratet mal, bei welcher Bank ich KEIN Konto eröffnet habe...

Das Wüstenrotkonto (ich glaube es heisst Top Giro) ist für Trader ganz gut geeignet, dennn es kostet keine Gebühren und man hat keinen Mindest-Geldeingang.

Ausserdem hat das Konto keinerlei Dispo, also kann es nicht über das eingezahlte Tradingkapital hinaus geplündert werden. Meiner Meinung nach ist es eine gute Idee, nicht das komplette Tradingkapital beim Broker zu verwalten, sondern nur die mindestens notwendige Summe zu überweisen und den Rest nur im Bedarfsfall nachzuschiessen.

Okay, wir überweisen also 25 Prozent der veranschlagten Summe auf das Skrill-Konto, das sind 100 Euro. 3 Minuten später ist das Geld verfügbar.

Skrillüberweisung für das neue MQL4-Konto bei Roboforex

Also loggen wir uns bei Roboforex ein, wählen das richtige Konto aus und suchen nach der Zahlungsmittel-Option "Skrill".

Skrill bietet für Echtgeldkonten Echtzeitüberweisungen ohne Gebühren an

Den Bonus musste ich in diesem Fall explizit ausschalten. 50 Prozent waren voreingestellt, das Maximum ist sogar 115 Prozent!

So, fertig ist die Transaktion und Roboforex meldet auch bereits, dass mein Konto betankt wurde. Im Metatrader4 stellt sich der Betrag von 100 Euro wegen des Cent-Kontotyps so dar:

das Metatrader4-Centkonto sieht mit 10000 Euro-Cent schon sehr gut aus, oder?

Okay, damit ist unser Golden Goose Chilli System scharf geschaltet. Aber ob und wie sich die Konditionen im Echtbetrieb von den Ergebnissen im Demokonto unterscheiden werden, das hängt unter anderem davon ab, wie der Broker sich verhält.

Bei Alpari UK habe ich beispielsweise erlebt, dass die Margin-Anforderungen kurz vor der Insolvenz im Januar künstlich so in die Höhe getrieben wurden, dass alle Trades innerhalb weniger Minuten geschlossen wurden. So etwas kann man als Trader nicht beeinflussen.

Ausserdem werden Probleme auftreten wie beispielsweise Requotes, Verbindungsstörungen oder versteckte Gebühren, weil auf Seite 23 in den AGBs irgenwo eine kleingedruckte Passage steht, die sowieso niemand liest oder versteht.

Und letztendlich ist der Moment der Wahrheit immer der Tag der Auszahlung von Profiten. Mein ehemaliger Hausbroker hat dafür geschmeidige 25 Euro pro Transaktion verlangt - was in diesem Fall 25 Prozent des Handelskapitals entsprechen würde und den Sinn eines Cent-Accounts wieder zunichte machen könnte.

Den Support habe ich bereits mehrfach getestet, weil ich auch ein MQL5-Konto bei Roboforex betreibe, darum mache ich mir also keine Sorgen.

Ebenfalls wichtig ist die Frage, ob jede Form von automatischem Handel unterstützt wird, denn manche Broker schränken da stark ein. Auch das dürfte in diesem Fall kein Problem darstellen. Aber wir werden sehen.

Im nächsten Teil dieser Artikelserie werden wir das nagelneue Konto etwas tunen und bei Myfxbook anmelden und verifizieren.