Kleines Tradingkonto, kein Spread, kleines Risiko, grosser Hebel, maximale Sicherheit und einfache Handhabung
Das sind die Dinge, die sich das Traderherz ersehnt. Gott, wäre es nicht schön, sorgenfrei und ohne Konzessionen und Kompromisse das eigene Handelssystem traden zu können?
Mein System für das kleine Tradingkonto für zwischendurch
Am liebsten sind mir solide, möglichst lange existierende Broker mit einer ordentlichen Regulierung und einem guten Kundenservice. Mein Hausbroker Admiral Markets bietet das. Leider gibt es dort keine Mikrokonten und auch nach ausgiebiger Rücksprache mit dem deutschen GF Jens Chrzanowski kein spreadfreies Konto für mich, weil ich kein Moslem bin. Also war ich lange auf der Suche nach einer Alternative. Am nächsten dran für mich waren die beiden Broker Roboforex und ein Broker, den ich nicht mehr empfehle. Dort werden so genannte "Cent-Konten" angeboten, bei denen die eingezahlten Beträge einfach der Kommas beraubt und als Centsumme angezeigt werden. Aus einer Einzahlung von 16 Euro und fünfzig Cents werden also im Metatrader optisch 1650 Euro.
Andere Pip-Grössen für besseres Positionsgrössen-Management
Nicht nur, dass die Summen anders dargestellt werden, zusätzlich ist auch Nanolot-Trading möglich, weil mit den Cent-Konten kleinere Mindest-Trading-Grössen möglich sind. Statt 0.001 Lot kann man bei Roboforex 0.0001 Lot traden. Bei dem anderen Broker sah das ähnlich aus. Bevor ich ein Live-Konto eröffne, mache ich immer zunächst ein Demo-Konto auf und teste die Reaktion des Kundenservice auf meine (oft speziellen und provokanten) Fragen.
Wie funktioniert das mit dem Nano-Lot-Trading?
Das Helpdesk-Team von Roboforex beschrieb es so: "cent accounts which has a minimum trading order volume of 0.1 cent lots
(Note: 1 cent lot = 1 nano lot = 0.01 standard lot)"
Tatsächlich lässt sich mit einem Cent-Account realistisch eine Strategie traden, die sonst nur mit einem einhundertfach grösseren Kapitaleinsatz möglich wäre. Ich tue das gerade mit dem MQL5Tutorial-RealMoney-Expertadvisor (siehe auch rechte Seite) auf einem MQL5-Cent-Konto von Roboforex, welches auch noch kostenlos und ausschliesslich mit 15 Dollar Bonusguthaben aufgefüllt wurde - siehe Roboforexartikel auf dieser Seite...
Payment und Funding
Natürlich muss das Geld irgendwie auf das Tradingkonto gebucht werden. Auch wenn die Bonuszahlung bei Roboforex keinen Cent gekostet hat musste ich trotzdem eine Zahlungsoption angeben. Praktischerweise nimmt der Broker Paypalzahlungen an. Bei dem anderen Broker zahlte ich mit Kreditkarte. Da mein Paypalkonto seit langer Zeit mit meinem Firmenkonto der Crowdcompany verknüpft war, habe ich mir ein neues Girokonto und ein neues Paypalkonto extra für das Trading eingerichtet. Ja, man kann zwei Paypalkonten auf den gleichen Namen eröffnen und eines davon privat nutzen. Allerdings musste dafür ein Bankkonto her. Da monatliche Gehaltseingänge nicht auf mein Tradingkonto gehören habe ich nach einem kostenlosen Girokonto ("Top Giro") ohne Mindestzahlungseingang gesucht und bin bei Wüstenrot fündig geworden. Zu dem Konto gibt es praktischerweise noch eine kostenlose Visakarte. Allerdings würde ich beim zweiten Mal statt der Standardkreditkarte mit 1000 Euro Tageslimit und 2500 Euro monatlichem Verfügungsrahmen die Prepaidkarte wählen. Der Grund dafür ist, dass ich meine Kreditkartendaten für die Betankung der Handelskonten bei einem mir unbekannten, ausländischen Paymentprovider eingeben muss, der theoretisch mit eben diesen Daten meinen Verfügungsrahmen mal eben abheben könnte. Eine Anfrage zur Reduzierung dieses von mir nicht benötigten 1000-Euro-Rahmens habe ich bereits an Wüstenrot geschickt.
Sonstiges
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Bevor ich einem Broker meinen Sparstrumpf anvertraue, teste ich erst einmal das Centkonto aus der Portokasse. Das hat auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass ich meinen EA nicht umschreiben muss und mit Positionsgrössen handeln kann, die mich auf einem "richtigen" Konto einhundert mal mehr kosten würden. Sollte sich das als zufriedenstellend erweisen kann ich jederzeit aufstocken. Dann werde ich mich wohl für ein Zero Amanah Konto entscheiden, bei dem keine Swapkosten anfallen und statt dessen eine 2-7 prozentige Gebühr auf die Gewinne erhoben wird. Für mich ist das aufgrund meiner verwendeten Strategie und der maximal gemessenen Haltedauer von Positionen (bis zu zweieinhalb Jahre!) von Vorteil und macht die Tradingkosten ausserdem berechenbar. Natürlich würde ich gerne von jetzt auf gleich grosse Gewinne einstreichen, aber ich bin mit meinen vier EAs erst seit dem 21. Februar diesen Jahres profitabel. Seit diesem Tag habe ich auf meinem Echtgeldkonto 17 Prozent Zuwachs zu verzeichnen, aber ich habe davor auch andere Zeiten erlebt.
Kleine Profite sind besser als grosse Verluste
Niemand errichtet ein Baumhaus auf einem 30 Zentimeter hohen Apfelbaum. Niemand möchte bei einer Blutspende sieben Liter loswerden und ich habe nicht vor mein Tradingkapital auszubluten. Die meisten Trader setzen sich direkt nach der nicht erforderlichen Führerscheinprüfung auf ein 1000-PS-Konto und jagen es mit zweihundert Sachen auf der Überholspur vor den nächsten Baum. Mir sind 5-7 Prozent stabile Zuwächse im Monat lieber, auch wenn es nur auf einem kleinen Konto ist. Denn was spricht dagegen, die Lotgrössen mittelfristig zu erhöhen, wenn das Handelssystem weiter so stabil läuft?
Bonus-Programme und zusätzliche Aufbesserungen des Trading-Kontos
Natürlich bieten die oben genannten Anbieter Bonus-Programme an. Wer also sein Trading-Budget aufbessern möchte, hat die Möglichkeit an den Affiliateprogrammen teilzunehmen und zusätzliches Geld zu verdienen. Beispielsweise kann ich für die Empfehlung eines Kunden mit entsprechender Email-Adresse eine Prämie von 10 Euro für den Neukunden und für mich erhalten. Alles was ich dafür tun muss, ist die Mailadresse eines Neukunden in ein Formular einzutragen, aus dem eine "persönliche Empfehlung" generiert wird. Die Links oben im Test verweisen übrigens auf meine Affiliate-ID bei Roboforex oder dem anderen Broker und wenn sich jemand dort registriert und zig Lots getradet hat, bekomme ich vielleicht ein paar Euro gutgeschrieben. Aber es gibt auch immer wieder Aktionen wie derzeit die "Kiss Swaps Good Bye"-Aktion von dem anderen Broker, den ich nicht mehr empfehle oder 200 Prozent Cashback wenn man bestimmte Tradinggrössen erreicht. Bei grösseren Konten kann das ganz interessant sein, bei mir sind das meist eher kleine Beträge. Trotzdem lässt sich mit einer einfachen WordPress-Webseite und ein paar Links das Tradingkonto aufbessern, wenn Ihr interessante Informationen habt und wisst, wie man in Google auf die vorderen Plätze kommt. (Falls nicht, ich hab vor zwei Jahren ein Buch darüber geschrieben, einfach das Suchmaschinenrezept bei Amazon oder Google suchen). Wer mit Internetmarketing und Affiliatelinks nix am Hut hat, braucht aber keinen dieser Tipps zu nutzen und kann sich mit den Informationen aus diesem Artikel selbst einfach ein Bild machen. Als Reviewplattformen für geeignete Broker kann ich ForexBrokerz.com oder forexpeacearmy.com empfehlen.