Forex Trading Automation Folge 8

Sichere Bremsen sind wichtiger als Motor und Getriebe!

Um massive Kurseinbrüche, oder durch Systemfehler verursachte Verluste zu begrenzen, ist es unumgänglich sichere Bremsen zu nutzen.

Dazu direkt ein praktische Beispiel, (nachvollziehbar auf myfxBook.com/members/justmyname unter meinen Handelssystemen und deren Verläufen)

Am 18.Juni 2014 habe ich eine Kleinigkeit an meinem Programmcode geändert und dabei einen kleinen, aber gravierenden Fehler gemacht. Statt die Methode mit dem NamenCloseAllTradesThisPair aufzurufen, die dazu gedacht ist offene Positionen in einem einzelnen Handelspaar zu schließen, habe ich zu später Stunde und völlig übermüdet statt dessen die Methode CloseAllTrades für das komplette Konto in einem geänderten Programmteil aufgerufen.

Was aber war die Konsequenz?

Innerhalb weniger Sekunden wurden sämtliche offenen Positionen geschlossen. Das hat in zwei meiner Systeme einen massiven Einbruch verursacht und ich habe zwei Monate gebraucht um mich davon zu erholen. Ein noch massiverer Einbruch hat die Goldene Gans am 20.10.2014 über 30000 Euro gekostet, als aus seinerzeit noch ungeklärten Gründen 39 Minus-Trades innerhalb einer einzigen Minute geschlossen wurden. Ich VERMUTETE, daß ein davor protokollierter, vierstündiger Ausfall dazu geführt hat und daß alte Preisdaten dafür verantwortlich waren und habe drei weitere Sicherheitsabfragen eingebaut. Oder lag es am Provider? Am Broker?

Solche Fehler passieren und zwar immer wieder. Es gibt DSL Ausfälle, Systemabstürze, Updates von Anti-Viren Programmen, oder Stromprobleme, die dazu führen, daß die Verbindung zum Handelssystem abreisst. Immer wieder treten neue Situationen auf an die man vorher nicht gedacht hat. Oft sind das nur Kleinigkeiten, wie ein Schreibfehler, oder ein Komma, welches an der falschen Stelle gesetzt wurde.

Wir brauchen sichere Bremsen!

Um diese Fehler auszumerzen werden alle hier behandelten Programmbeispiele immer nur für Testsysteme besprochen. Wer selbstständig und voreilig mit seinem eigenen System mit echtem Geld handelt, tut das auf eigene Verantwortung und sollte sich die entsprechende Zeit für die Vorbereitung geben um die Fehler auszumerzen, bevor es richtig teuer wird.

Noch einmal klar gesagt,  der Handel mit Devisen ist und bleibt immer spekulativ. Und das bedeutet, daß Verluste auftreten können und werden!

Aber wer diesen Kurs bis zu Ende durchhält wird wissen

  •  wie sein eigenes System funktioniert
  • warum es das tut
  • und er wird in der Lage sein, es  immer weiter zu verbessern. Denn unter dem Strich ist es das, was ein Handelssystem können muss. Es muss in der Lage sein mit allen Problemen und Fehlern langfristig so gut zurecht zu kommen, dass es profitabel handeln kann, egal wie sich der Markt entwickelt. Nur dann hat die ganze Sache einen Sinn!

Was man tun kann um viele der Fehler und Fallstricke zu vermeiden, die auf diesem Weg richtig ins Geld gehen, das soll der Inhalt von diesem Kurs sein. Wir werden anhand der bestehenden Einstellungen unterschiedliche Tests durchführen aus denen jeder seine eigenen Rückschlüsse ziehen kann. Nur so kann man meiner Meinung nach langfristig automatisiert im Forex Trading handeln.

Im nächsten Teil geht es zur Sache!

Jetzt haben wir alle Vorarbeiten erledigt und widmen uns der Praxis. Wir wollen schliesslich in der Endausbaustufe Geld mit unserem Handelssystem verdienen. Im nächsten Teil werden wir komplette Jahre in unterschiedlichen Währungspaaren durchhandeln, die Statistiken speichern und die Ergebnisse vergleichen können.

Wer vorab sehen will, wie das aussieht, kann sich hier die 60-Sekunden-Videos ansehen:

http://www.youtube.com/channel/UCySSK_Ugp-Tg86Of3OI-6QA