Neue Notbremse im Forex Handelssystem

Automatisches Traden mit doppelter Bremse

Man sagt ja, dass jeder Trader ein System auf sich zuschneiden muss, da er sonst ständig daran herummanipuliert. Mir ist nach dem Equity-Absturz vor zwei Tagen bewusst geworden, dass ich mich mit dem bisherigen System nicht wohl fühle. Der Grund dafür ist ganz einfach: Am Anfang eines Handelstages lege ich eine Mindest-Equity fest, die für die Eröffnung neuer Forexpositionen mindestens vorhanden sein muss. Im weiteren Tagesverlauf werden dann bestehende Positionen abgearbeitet und weitere Positionen eröffnet. Das führt an Tagen wie vorgestern dazu, dass jede Menge neuer Trades eingegangen werden, bevor die bestehenden Trades vom Vortag ausgestoppt werden. Konkret geht der Double Trader doppelt in die Knie, weil bereits ein offenes Minus (also eine Equity, die das Kontoguthaben bereits unterschreitet) nicht zum Handelsstop führt, solange die Mindest-Equity nicht unterschritten wird.

Die Lösung - Ein Verlust-Stopp

Also habe ich einen weiteren Stopp-Mechanismus implementiert, der bei der Verlustsumme aufhört, bei der ich mich noch wohl fühle. Im Klartext hört mein Double Trader auf zu handeln, sobald 25 Prozent der bisher maximal erreichten Tages-Gewinnsumme verloren wurden. Sollten beispielsweise 1000 Euro die maximale Summe sein, die mein System an einem der vorangegangenen Handelstage erzielen konnte, soll bei einem Verlust von 250 Euro für den aktuellen Tag Schluss gemacht werden.

Ändert das die Ergebnisse?

Wie immer ist auch bei dieser Änderung die Frage, ob sich langfristig durch den Verluststop auf Kontoebene Nebenwirkungen oder Verbesserungen erzielen lassen. Leider lässt das Backtesting im Metatrader keine Testreihe mit einem in zehn Währungspaaren ständig investierenden System zu. Es bleibt als Alternative also nur der Test im Echtzeitbetrieb. Wir werden sehen, wie es weiter geht...